Eine Rundreise durch die Region Bastia gleicht einer Entdeckungsfahrt zu den vielfältigen Schönheiten der Insel, zwischen alpinen Gipfeln und dem Mittelmeer. Pianu, pianu – nicht so hastig, mahnen die Korsen den ungeduldigen Fremden. Diesen Rat sollte man beherzigen, wenn man sich von der quirligen Hafenstadt Bastia, Handelszentrum der Region mit italienischem Flair und Heimat unzähliger Kirchen und Klöster, auf den Weg zum Cap Corse macht.
Wein & Kastanien
Auf der gebirgigen Landzunge im Norden Korsikas thronen viele Bergdörfer oberhalb der schroffen Steilküste. Viehherden, Weinberge und Zitronenplantagen prägen das Bild in dieser idyllischen Abgeschiedenheit. Weiter südlich führen uns knorrige Kastanienbäume, die jahrhundertelang das Grundnahrungsmittel der Korsen, Kastanienmehl, lieferten, zur ehemaligen Hauptstadt der Insel. Mitten im Hochgebirge ragt die Zitadelle von Corte hervor, geschützt von einer Folge von Tälern, Bergen und Schluchten.
Mare e Monte – Meer und Gebirge
Südlich von Bastia schlummert die größte Lagune Korsikas, ein Naturschutzgebiet nur durch einen langen Piniengürtel und feinen Sandstrand vom Meer getrennt – für Badeurlauber ein Paradies. Im Gegensatz dazu ragt im Hinterland eine Reihe der höchsten Gipfel der Insel empor. Jene, die bereit sind, die Bergwelt zu erklimmen, werden mit dem berauschenden Anblick der glasklaren Bergseen belohnt.
Orte in der Region Bastia auf Korsika
Bastia
Bastia besitzt den Flair einer italienischen Stadt, was bei einem Spaziergang durch das Viertel Terra Vecchia um den alten Hafen nicht verborgen bleibt. Als einstiger Bischofssitz zeigt sich dort die Barockkunst in Kirchen und Kapellen sehr facettenreich. Wer statt Baukultur lieber zu Boutiquen bummeln möchte, ist am Boulevard Paoli oder an der Rue César Campinchi bestens aufgehoben. Daneben locken zahlreiche Restaurants und Cafés rund um den Place St. Nicolas, der mit unzähligen Palmen umsäumt und Zentrum des einheimischen Lebens ist.
Saint Florent
In diesem charmanten kleinen Küstenort an der weiten Bucht gleichen Namens herrscht das ganze Jahr über geschäftiges Treiben. Am großen Yachthafen und im alten Zentrum verschwindet alles Alltägliche hinter den Bars, Eiscafés, Restaurants, Kunsthandwerks- und Souvenirläden.
Cap Corse
Wie ein Zeigefinger ragt die nördliche Spitze aus dem faustförmigen Hauptteil der Insel hervor. Ein Gebirgsrücken durchzieht das Kap von Süd nach Nord, die Straße entlang der dramatischen Steilhänge der Westküste gehört zu den schönsten der Welt – auch der schwarze Strand von Nonza ist ein sehenswerter Haltepunkt. Dichter als anderswo stehen hier die genuesischen Wachtürme – 32 an der Zahl bewachen die kleinen Häfen und Fischerdörfer entlang der Küste.
Corte
Corte, die Stadt des Widerstands, soll die heimliche Hauptstadt Korsikas sein. In der einzigen Universitätsstadt der Insel wächst die Altstadt an einem Felsen empor, auf dessen Spitze eine alte Festung thront. Dahinter erstreckt sich eine gewaltige, von Flusstälern durchschnittene Bergkulisse. Davor, in einer Senke, liegt das Zentrum mit seinen lebendigen Plätzen, Museen und alten Gassen zum Flanieren. Im Restonica-Tal mit seinem rauschenden Fluss locken herrliche Badegumpen.