Eine Familie in dritter Generation im „Störrischen Esel“ auf Korsika – Ein Reisebericht

Eine Familie in dritter Generation im

 

„Wir können es nicht lassen…“

Alles begann im Jahre 1978, als die Denks, damals mit dem ersten Kind, auf Empfehlung eines Feldkircher Bekannten kurz entschlossen einen zweiwöchigen Urlaub im Feriendorf des „Club Alpin Autrichien“ in Calvi buchten. Dieser Sommer in Österreich war nur verregnet und nass! Die Anreise von Wien nach Vorarlberg erfolgte per PKW, dann Umstieg in einen Reisebus, der uns in einer Nachtfahrt durch die Schweiz nach Nizza brachte, wo es dann per Schiff  direkt nach Calvi weiterging. Als Quartier war nur mehr die einfachste Variante einer kleinen Hütte mit Matratzenlager frei gewesen, was uns gar nicht störte: es war wie ein gemütliches Nest. Mein Bruder wohnte damals in einem „Musterbungalow“, einer Testvariante der Kategorie B. Meer und Bergsteigen – Herz, was willst du mehr!! Alpenvereinsfeeling, gute Verpflegung, herrliche Landschaft, nette Leute! Damals begann das „Korsikafieber“, dem wir einfach erlegen sind.

Mit Unterbrechungen – es kamen noch drei Denk-Kinder dazu – zog es uns immer wieder nach Korsika in den „Störrischen Esel“, durchschnittlich alle drei Jahre. 2012 waren wir das zwölfte Mal da – in dritter Generation – mit unserem Enkelsohn (15 Monate alt) und dessen Eltern. Durch unsere begeisterten Urlaubsberichte kamen FreundInnen samt ihren Familien mit uns: für Kinder und Jugendliche ist das Feriendorf mit seinen speziellen Angeboten ein herrlicher Freiraum, auch zur Entlastung der Eltern!

Nach zweimaliger Bus- und Schiffsanreise entschlossen wir uns, in Zukunft als Selbstfahrer mit unserem eigenen Auto, teilweise mit Anhänger, anzureisen. Das war jedesmal ein Abenteuer, besonders die Fahrt mit der Autofähre, mal von Genua, von Savona, meist aber von Livorno aus. So begann auch die genauere Erkundung der Natur- und Kulturgüter der „Ile de Beauté“ mit Umrundungen und Durchquerungen in allen Richtungen per PKW, per Rad, per Motorrad und natürlich per pedes!! Zwei unserer Kinder entdeckten Korsika als Kletterparadies, was sie besonders in der Bavellagruppe, aber auch am Cinto, auf der Paglia Orba etc. ausleben konnten.

Schöne Freundschaften ergaben sich mit Bergführern (erinnert sei an den Grazer Extrembergsteiger Horst Schindelbacher, leider 2011 verstorben) und Gästebetreuern (besonders mit dem Opernsänger Manfred Schwaiger)! Heuer hörten wir einen Vortrag über 53 Jahre „Feriendorf“ von Kurt Müller, einem der zwei Gründerväter. Seinen seinerzeitigen Kompagnon Willi Doderer lernten wir ja auch kennen. Anwesend war ein Gast mit 92 Jahren, der in „Urzeiten“, nämlich 1963, zum ersten Mal da war! Ob wir das auch schaffen werden?? Bis dahin wäre noch ein Vierteljahrhundert Zeit!!

Strand von Saint Cyprien

Mittlerweile liegt das Feriendorf in einer wunderbaren  Garten- bzw. Parkanlage, ausgestattet mit netten Unterkünften verschiedener Kategorien, Pool- und Wellnessbereich, einem schönen Restaurant mit bester Küche, gemütlichen „Lokalen“ wie U Spelunca und Bergerie sowie Sport- und Kinderspielplätzen. Die diversen wöchentlichen Aktivitätsangebote sind vielfältig. Die Dorfleitung und das Personal sind äußerst zuvorkommend und freundlich! Wie gesagt, Meer und Berge, diese geniale maritime und alpine Mischung zieht uns immer wieder nach Korsika. Im Herbst  gibt es dann bei uns daheim einen korsischen Abend mit korsischer Musik und Buffet für alle „Korsikaner“ in unserem Freundeskreis!

A bientôt et viva la Corsica!
Familie Denk

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